Bebelplatz
Erbaut: ab 1740
Auftrag: Friedrich der Große
Planung: Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff
Stil: Rokoko
Name: Seit 1947 Bebelplatz
- Nach August von Bebel (Sozialdemokrat) 1840-1913, Mitbegründer der deutschen Sozialdemokratie
- Früher: Platz am Opernhaus
- Bekannt als: Opernplatz
Der Bebelplatz wird begrenzt von:
- Mitte: Staatsoper
- Osten: Prinzessinnenpalais
- Westen: Altes Palais und Alte Bibliothek
- Süden: St. Hedwigs-Kathedrale
Friedrich der Große, dessen Reiterstandbild wieder auf dem Mittelstreifen Unter den Linden seinen Platz fand, gab 1740 den Auftrag zur Anlage des Platzes.
Die Planung des „Platzes am Opernhaus“ – wie der Name des Platzes ursprünglich hieß – übernahm Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff, der den Platz im Rokokostil entwarf.
Auf dem Bebelplatz ließen die Nationalsozialisten am 10. Mai 1933 über 20.000 Bücher verbrennen. Sie waren der Meinung, die von ihnen ausgewählten Bände seien „undeutschen Geistes“. Dazu gehörten Bücher von Erich Kästner und Heinrich Heine.
An dieses Ereignis soll eine Glasplatte in der Mitte des Platzes erinnern. Die Glasplatte eröffnet den Blick auf das unterirdische Denkmal. Dieses unterirdische Mahnmal aus leeren Regalen ist so gestaltet, dass genau 20.000 Bücher hineinpassen würden, gäbe es sie noch.
Heute trägt der Platz den Namen August von Bebels, dem Mitbegründer der deutschen Sozialdemokratie.
Der Bebelplatz ist der einzige Platz der Innenstadt, dessen Fassaden so aussehen wie vor 1943.