Der Pariser Platz wurde zwischen 1732 und 1734 unter Friedrich Wilhelm I. durch Philipp Gerlach angelegt. Im Jahr 1814 erhielt er anlässlich der Eroberung von Paris durch preußische Truppen in den Befreiungskriegen seinen Namen.
Berlin verdankt das Brandenburger Tor König Friedrich Wilhelm II., Neffe und Nachfolger von Friedrich dem Großen.
Friedrich Wilhelm II.hatte das große Sandsteintor in Auftrag gegeben um einen würdevollen Endpunkt des Boulevards Unter den Linden zu haben. Das Tor gehört zu den größten und schönsten Bauten des Klassizismus. Es entstand in den Jahren 1788 bis 1791 nach Entwürfen von Carl Gotthard Langhans d.Ä., der sich stark an den Propyläen der Athener Akropolis orientierte. Die Quadriga, ein Wagen, der von vier Pferden gezogen wird, ziert bereits zwei Jahre nach Fertigstellung des Brandenburger Tors das Dach.
Die Quadriga wurde von Johann Gottfried Schadow im Jahr 1793 auf dem Brandenburger Tor angebracht. Die Plastik zeigt einen zweirädrigen Streitwagen, der von vier nebeneinander laufenden Pferden gezogen wird. Die Zügel hält die Siegesgöttin Victoria. Die Quadriga sollte den einziehenden Frieden in die Stadt symbolisieren.
Die Höhe des Brandenburger Tores beträgt 20,30 Meter, die Quadriga mit ihrer Spitze erreicht eine Höhe von etwa 26 Metern. Das Tor ist 62,5 Meter breit und 11 Meter tief. Jede Säule ist 13,5 Meter hoch. Die Durchfahrten haben unterschiedliche Breiten, die mittlere ist 5,65 m breit, die anderen 3,80.
Zu Zeiten der deutschen Teilung befand sich das Tor auf der Ost-Berliner Seite. Auf der Westseite jenseits der Mauer befanden sich Aussichtsplattformen, auf denen man über die Mauer schauen konnte. Der Pariser Platz auf der Ostseite war Sperrgebiet.
Die Botschaften der USA (direkt neben dem Tor), die britische (hinter dem Hotel Adlon) und die französische Botschaft (links in Blickrichtung Unter den Linden) befinden sich am Pariser Platz.