Die Siegessäule wurde von 1864 bis 1873 nach den Plänen von Heinrich Strack ursprünglich auf dem Königsplatz vor dem Reichstag (dem heutigen Platz der Republik) errichtet. Anlass zur Erbauung war der Sieg Preußens im Deutsch-Dänischen Krieg 1864.
Während des Nationalsozialismus wurde die Siegessäule um eine vierte Trommel erhöht, so dass sie heute eine Gesamthöhe von 67 Metern besitzt.
1938/39 ließ man zudem für die geplante Umgestaltung von Berlin in die „Reichshauptstadt Germania“ das Denkmal rund 1,6 km nach Westen versetzen – auf den Großen Stern inmitten des Tiergartens, wo sie auch heute noch steht.
Die 8,3 Meter hohe und 35 Tonnen schwere Bronzeskulptur stellt Viktoria mit Lorbeerkranz, adlergeschmücktem Helm und Feldzeichen mit Eisernem Kreuz dar. Viktoria ist die Siegesgöttin aus der römischen Mythologie und das Äquivalent der griechischen Nike. Die vergoldete Bronzeskulptur der Viktoria schuf Friedrich Drake und wird von den Berlinern „Goldelse“ genannt.
Die Aussichtsplattform auf der Siegessäule erreichen Sie über eine Wendeltreppe mit 285 Stufen. Ein bisschen Mut – und etwas Kondition – brauchen Sie, um die nach innen hin spitz zulaufenden Treppen hinter sich zu bringen.
Von der Plattform auf rund 51 Metern Höhe haben Sie einen wunderbaren Panoramablick über den riesigen, grünen Tiergarten und über ganz Berlin.